Monteverde war unser erster Stopp in Costa Rica. Als Ausgangspunkt für den Nebelwald Monteverde eignet sich der Ort Santa Elena perfekt. Wie wir da hingekommen sind? Das kannst du hier nachlesen.

Der Bus schlängelte sich immer weiter nach oben. Wir konnten schon jetzt erahnen, was uns in Santa Elena erwartet. Die Landschaft war grün, von Hügeln durchzogen, links & rechts standen ein paar Pferde und der Nebel zog langsam ins Tal.  Für etwa 38 KM benötigten wir zwei Stunden.

In Santa Elena angekommen, wurden wir von unserem AirBnB Host an der Bushaltestelle abgeholt und zu unserer Unterkunft gebracht. Die Unterkunft war riesig, schön gelegen und tolle Mitbewohner hatten wir auch.  Falls du also nach einer Unterkunft suchst, können wir diese empfehlen.

Santa Elena

Santa Elena war größer, als wir dachten. Es gibt mehrere Supermärkte, Restaurants, Cafés und auch ATM’s.

Außerdem reiht sich ein Touranbieter an den Nächsten. Da fällt es schwer einen Überblick zu bekommen.

Das Klima hier ist deutlich kälter als noch in La Irma. Es ist also gut immer ein Pullover oder im besten Fall die Regenjacke griffbereit zu haben.

Ausblick von Santa Elena

Nebelwälder

Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei diesem Nationalpark um Nebelwälder. Viel Regen begünstigt die immer üppige und grüne Vegetation.  Tatsächlich haben wir uns viel Regen gewünscht für unseren Aufenthalt, um die Mystik in vollem Ausmaß erleben zu können.

Naja – leider hat das mit dem Regen nicht so geklappt und wir hatten strahlenden Sonnenschein. Dazu später mehr.

Der wohl bekannteste und gleichzeitig touristischste Nebelwald ist der Monteverde Nebelwald (Reserva Biológica Bosque Nuboso de Monteverde).

Wir haben uns für den weniger frequentierten und auch günstigeren Nebelwald Santa Elena (Reserva Bosque Nuboso Santa Elena) entschieden.

Der Nebelwald von Santa Elena liegt etwa 6 km vom Ortszentrum entfernt und es gibt Shuttles, die pro Strecke 2 $ verlangen. Der Eintritt kostet weitere 16 $.

Aktivitäten

Adrenalinjunkie? Dann kannst du hier eine Menge erleben. Es gibt etliche Agenturen, die Ziplining anbieten oder Bungeejumping.

Meistens gibt es auch Pakete, die Aktivitäten verbinden. Der Preis ist dann etwas günstiger.

Wir haben weder das Ziplining noch das Bungeejumping ausprobiert.

Wir haben uns für die Hängebrücken entschieden. Gut, vielleicht kein richtiger Adrenalinkick aber perfekt, um die Vegetation mal ganz genau unter die Lupe zu nehmen.

Julia auf der Hängebrücke im Monteverde Nationalpark

Wir haben uns für die Hängebrücken von Selvatura entschieden. Einzig aus dem Grund, dass der Transport im Preis inbegriffen war.

Wir haben uns um Uhr 8:00 morgens an der Unterkunft abholen lassen. Unser AirBnB Gastgeber hatte uns geraten, eine frühe Tour zu machen, da der Nebel da wohl noch in den Baumwipfeln hängt.

Ich hatte an der Theorie jedoch meine Zweifel, denn bereits am Tag zuvor konnte man beobachten, wie Nachmittags der ganze Ort in Nebel gehüllt wurde. Früh morgens war stets schönstes Wetter.

In dem Fall haben wir auf den Einheimischen gehört und leider gab es gar keinen Nebel im Nebelwald, als wir da waren. Super schade, denn dadurch war das alles nur halb so mystisch.

Die Vegetation war so oder so total beeindruckend. Wir sind im Schneckentempo vorwärts gekommen, weil wir einfach überall stehen blieben und Ewigkeiten auf den Hängebrücken verbracht haben.

Die acht Hängebrücken sind alle unterschiedlich lang & hoch. Eins haben sie aber gemeinsam: Eine fantastische Aussicht. Die komplett anderer Perspektive ermöglicht es einen, die Natur mal aus einem anderen Winkel zu beobachten. Das haben wir sehr genossen.

Tiere haben wir, außer ein paar Kolibris, keine zu sehen bekommen.

Kolibri im Nationalpark Monteverde Baumpflanze im Monteverde Nationalpark

Und sonst?

Nicht nur der Nebelwald ist ein Grund nach Santa Elena zu fahren. Hier kann man auch Kaffeetouren und Schokoladentouren machen. Man sieht hautnah wie der Kaffee hergestellt wird und kann selbstgemachte Schokolade kosten.

Auch diese Touren werden überall angeboten.


Alles in Allem hat sich unser Ausflug nach Santa Elena gelohnt. Ein bisschen mehr Nebel und weniger Sonne hätten es für uns perfekt gemacht. Aber das sind Luxusprobleme. Man will wohl immer das, was man nicht hat – richtig?

Wie hat dir der Ausflug in den Nebelwald gefallen? Schreib uns gerne!