Heiß, heißer, Granada.

Nach Leon ging es für uns mit einem kurzen Zwischenstopp in Managua nach Granada. Der Zwischenstopp in Managua war nötig, da wir für unser Australisches Visum ein paar ärztliche Check’s über uns ergehen lassen mussten. Nach einer Nacht in Managua waren wir allerdings sehr froh, dieser Stadt wieder den Rücken kehren zu können.

Granada hat uns auf Anhieb gefallen. Die bunten Häuser und das gesamte Stadtbild erinnerte uns im ersten Moment an das kubanische Trinidad.

Komm mit uns nach Granada und erlebe diese spannende und vielseitige spanische Kolonialstadt hautnah!

Bunte Häuserfassaden in Granada, Nicaragua

Anreise

Von Leon fahren regelmäßig Chicken- und Microbusse nach Managua. Abfahrt ist am “Terminal”. Hier läuft man vom Zentrum aus etwa 20 Minuten hin oder nimmt ein Taxi. Nach einstündiger Fahrt kommt man in Managua  am “UCA” an, von wo aus man entweder mit dem Microbus (90 Minuten, 29 Cordoba) oder dem Chickenbus weiter nach Granada fährt.

Von Ometepe und San Juan del Sur fährt man zunächst in die Stadt “Rivas”. Hier fahren Chickenbusse nach Granada. Abfahrt ist sobald der Bus voll ist.

Unser Bus aus Managua hat uns direkt am Parque Central rausgeworfen – also mitten im Zentrum.  Von hier aus sind wir etwa 10 Minuten zu unserer Unterkunft gelaufen.

Natürlich gibt es auch überall die Möglichkeit ein Shuttle zu buchen. Das haben wir jedoch vermieden, da diese um einiges teurer sind als die öffentlichen Busse.

Unterkunft

Die Lage unserer Unterkunft war perfekt. In etwa 5 Minuten waren wir zu Fuß im Zentrum. Wir konnten uns allerdings auch jederzeit zurückziehen und vor der Hitze flüchten. Oftmals saßen wir während der Mittagszeit in der offenen Küche unserer Unterkunft und haben uns vom Ventilator kalte Luft ins Gesicht wehen lassen.

AirBnB (hier gibt’s 30 € Guthaben für deine erste Buchung) hat eine Menge zu bieten, was Unterkünfte in Granada betrifft. Zusätzlich gab es vor Ort etliche Hostels und auch Hotels für den etwas dickeren Geldbeutel.

Parque Central

Der Parque Central ist das Herz Granada’s. Hier werden Snacks und Eis von Straßenhändlern verkauft, irgendwo spielt jemand sein Instrument und die Pferdekutschen parken direkt am Park. Während sich die Palmen im Wind wiegen, kann man hier die Gemütlichkeit und Ruhe Granadas genießen.

Gegenüber des Parks befindet sich die Kathedrale von Granada – eine wirklich schöne Kirche.

Im Park gibt es auch zwei Kioske, die landestypisches Essen anbieten. Wir haben einmal hier gegessen – es war nicht schlecht aber auch kein Highlight.

Parque Central in Granada, Nicaragua Pferdekutschen am Parque Central in Granada

Calle La Calzada

Direkt hinter der Kathedrale von Granada ist die wohl beliebteste Straße der Touristen. Hier reiht sich ein Restaurant an das Nächste, es wird Schmuck verkauft und zu jeder Tageszeit herrscht hier reges Treiben.

Unser liebstes Café war das “Pan de Vida”. Hier waren wir wirklich jeden Tag Gast. Der Kaffee ist richtig gut, die Zimtschnecken mehr als lecker & das Brot wird selbst gebacken. Ein Gaumenschmaus für uns und eine gelungene Abwechslung nach all den Bohnen mit Reis.

Unser Lieblingscafé Pan de Vida in Granada Unser Lieblingscafé Pan de Vida in Granada

Nicaraguasee

Läuft man die Calle La Calzada immer weiter geradeaus, kommt man nach etwa 10 Minuten am Nicaraguasee an. Der Weg dorthin hat uns besonders gut gefallen, denn überall am Straßenrand stehen riesige Mangobäume und wir konnten viele bunte Vögel dabei beobachten, wie sie die Mangos anknabberten. Am See gibt es eine Promenade und ein paar Sitzgelegenheiten – perfekt um den Sonnenuntergang zu genießen.

Vögel im Mangobaum in Nicaragua Nicaraguasee in Grananda

Calle El Commercio & Mercado Municipal

Hier geht es wild und ganz authentisch zu. Vor allem sind es die Einheimischen, die hier unterwegs sind. Es gibt alles, von Schuhen bis hin zu Schreibwaren über Gemüse, Obst und Kuchen.

Choco Museo

Ein kleines aber feines Schokoladenmuseum ist in Granada zu Hause. Hier gibt’s nicht nur Leckereien zu kaufen, sondern man kann auch hautnah miterleben, wie die Schokolade hergestellt wird und bekommt eine kleine Tour.

Aber auch für alle Nicht-Naschkatzen lohnt sich der Besuch, denn Teil des Choco Museo ist ein Pool. Den kann gegen eine Eintrittsgebühr von 6 $ den ganzen Tag lang nutzen und sich ordentlich abkühlen.

Iglesia La Merced

Die Kirche ist vor allem wegen der Aussicht, die einem geboten wird, einen Besuch wert. Für 1 $ Eintritt kann man den Kirchturm besteigen und hat von oben einen herrlichen Rund-um-Blick. Man sieht den Nicaraguasee, die Vulkaninsel Ometepe und deren Vulkane. Vorausgesetzt die Sicht ist gut!

Ausblick über Granada, Nicaragua

Parque Xalteva

Ein schöner Park abseits des geschäftigen Treibens des Zentrums. Die Kirche gegenüber des Parks konnten wir leider nicht betreten aber ein schönes Fotomotiv war es dennoch.

Kirche am Park Xalteva in Grananda Parque Xalteva in Granada, Nicaragua

Laguna de Apoyo

In Granada kann man etliche Tagesausflüge unternehmen und Agenturen, die das organisieren, gibt es wie Sand am Meer.

Wir haben einen Tagesausflug zur Laguna de Apoyo gemacht (unser AirBnB Gastgeber in Leon hatte durchgehend von dieser Lagune geschwärmt). Dieser Kratersee liegt etwa 4km nordwestlich des Nicaraguasees und war eine willkommene Möglichkeit, um sich abzukühlen und die Hitze der Stadt für ein paar Stunden hinter uns zu lassen.

Wir haben also entweder im Liegestuhl oder im 27 Grad warmen Wasser gefaulenzt (und ja, es war trotzdem eine Abkühlung).

Unserer Meinung nach war die Lagune schön aber kein Highlight.

Die Tour haben wir mit Buena-Tour gemacht und haben pro Person 15 $ gezahlt.

Laguna de Apoyo bei Granada, Nicaragua

Vulkan Masaya

Auch das ist eine Tour, die man entweder einzeln oder als Kombitour (z. B. zusammen mit der Laguna de Apoyo) buchen kann.

Hier wird man mit einem Auto an den Kraterrand gefahren, darf aussteigen und für 10 Minuten in den Krater schauen, in dem man flüssige Lava sieht. Vorzugsweise wird diese Tour gemacht sobald es dunkel ist, denn dann leuchtet die Lava feuerrot.

Wir selbst haben diese Tour nicht gemacht, da unsere Erlebnisse der Tour auf den Vulkan Acatatenango noch sehr frisch und intensiv waren.

Leckerschmecker!

Wie bereits erwähnt, war unser mit Abstand liebstes Café das “Pan de Vida“. Hier hat uns einfach alles überzeugt, was wir gegessen und getrunken haben. Auch die Atmosphäre war super entspannt und verleitete uns des öfteren dazu, unseren ganzen Nachmittag hier zu verbringen. Definitiv unser Happy-Place in Granada.

Sehr guten Salat (den besten in Zentralamerika) haben wir im Garden Cafe gegessen.

Etwas höherpreisig ist das Pita Pita. Wir haben dort nicht gegessen aber nur Gutes darüber gehört.


Granada war die Stadt, die uns, gemeinsam mit Leon, am besten gefallen hat in Nicaragua. Obwohl man hier deutlich merkt, dass vieles auf den Tourismus ausgerichtet ist, hat sie ihren ursprünglichen Charme behalten und uns verzaubert. Nicht umsonst haben wir die Tage unseres Aufenthalts verdoppelt.

Kirche in Granad, Nicaragua Bunte Häuserfassaden in Granada, Nicaragua

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