Unser Budget ist eher klein als groß und besonders bei Flügen versuchen wir zu sparen. Von Kolumbien in die USA gibt es eine berüchtigte Flugstrecke, die gleichzeitig auch eine der Günstigsten ist. Bogotá – Miami.

Miami befand sich nie auf unserem Radar. Dank der günstigen Flüge bot sich allerdings ein Stopover in Miami an, bevor es weiter nach Las Vegas ging. Und wir wären ja verrückt gewesen, diese Gelegenheit nicht beim Schopfe zu packen und Miami einen superkurzen Besuch abzustatten.

Wir sind sehr spät Abends in Miami gelandet. Ein günstiges AirBnB Zimmer hatten wir glücklicherweise schon vor Ankunft gebucht und haben uns dort von einem UBER hinfahren lassen. Die Unterkunft war außerhalb. Im Zentrum von Miami hätten wir uns einfach kein Zimmer leisten können.

Nach dem recht kühlen Klima in Bogotá war es in Miami auch Nachts noch drückend heiß und schwül. Ungewohnt für uns.

In unserer Unterkunft wurden wir herzlich empfangen von unserem Gastgeber Jason. Er zeigte uns schnell die Wohnung, gab uns Tipp’s wo wir um diese Uhrzeit noch was zu Essen bekommen und zog sich dann zurück in sein Zimmer, um lautstark auf der Gitarre rum zu klimpern.

Eine Dusche und eine Pizza später, lagen wir im Bett. Alles war so modern und nicht mehr exotisch. Komisch. Nun waren wir also tatsächlich in der USA. In Miami. Schwer zu glauben. Der Ortswechsel ging uns zu schnell, um es tatsächlich zu realisieren.

Wir entschlossen uns früh aufzustehen, um etwas von Miami sehen zu können, bevor wir wieder zum Flughafen mussten.

Nachdem wir fast eine Stunde auf den Bus warteten, der einfach nicht kommen wollte, entschieden wir uns doch für ein UBER. Die Zeit rannte uns davon.

Unsere UBER- Fahrerin hieß “Berlin” und sprach spanisch. Das gefiel uns irgendwie.

South Beach Miami

Sie fuhr uns zum South-Beach. Dort angekommen, waren wir überrascht, wie schön der Strand und wie klar das Meer ist. Wir liefen den Strand hoch und runter, beobachteten ein paar Fitnessgruppen, die offensichtlich neue Videos am Strand drehten und genoßen die Sonnenstrahlen.

Der Strand ist perfekt, um sich abzukühlen. Sonnencreme auf gar keinen Fall vergessen!

Die Strandpromenade ist von Palmen gesäumt, die wohltuenden Schatten spenden. Hier ist es genauso wie man es sich vorstellt. Braungebrannte muskulöse Männer stählern ihren Körper am “Muscle Beach” und Frauen mit Silikon gefüllten Brüsten stellen sich zur Schau. All unsere Vorurteile wurden hier bedient.

Ocean Drive

Die Straße liegt unmittelbar hinter dem Strand und ist aus so manchen Film bekannt. Inmitten den Art Deco Distrikts ist diese gepflegte Straße der “Place to be” für die Schönen und Reichen Miamis.

Die Hotels und Häuser im Art Deco Stil reihen sich aneinander, teure Autos parken neben noch teureren Autos und eine Flasche Wasser kostete 6 Dollar im Supermarkt an der Ecke. Die Straße ist ein tolles Fotomotiv und definitiv sehenswert. Einfach jede Straßenecke ließ uns unsere Kamera wieder auspacken.

Oldtimer Auto am Ocean Drive in Miami Senor Frogs in Miami Ocean Drive am Miami Beach American Diner in Miami South Beach

Lincoln Road

Nur ein paar Blocks vom Ocean Drive entfernt, ist die Lincoln Road. Hier kann man alles kaufen, was das Herz begehrt. Egal ob Kleidung, Technik oder Essen.

Hier dürfte jeder auf seine Kosten kommen.

Wir haben hier einen Kaffee getrunken und eine Kleinigkeit gegessen. Die Preise haben uns erschlagen. Nach sechs Monaten in Zentral- und Südamerika war das wirklich ein Schock.

Lincoln Road in Miami

Wynwood

Hier haben wir es leider nicht mehr hingeschafft. Aber wenn du mehr Zeit hast, kannst du das eventuell einbauen.

Wynwood gilt als Vergnügungsviertel Miamis mit hippen Bars, Brauereien & vor allem viel Streetart.

und Abflug!

Wir waren mehr als überrascht wie schnell vier Stunden vergehen können. Zack vorbei.

Wir haben einen klitzekleinen Einblick bekommen. Unser erster Kontakt mit der USA war irgendwie genau so, wie wir es uns vorgestellt hatten.

Das Einzige was uns wirklich überrascht hat? Wir konnten weiterhin spanisch sprechen. Zugegeben es fiel uns schwer auf Englisch umzustellen. Aus Gewohnheit ist uns das ein oder andere “Holá” und “Gracias” rausgerutscht. Statt in irritierte Gesichter blickten wir in freudige Gesichter und mit uns wurde dann spanisch gesprochen.

Wenn du mehr Zeit (und Geld) hast, bietet Miami eine Menge und neben einer charmanten Stadt bekommst du auch einen tollen Strand.


Warst du schon in Miami? Wie hat es dir gefallen, was hast du erlebt und vor allem: Wie lang warst du da?