Von Cebu aus sind wir nach Puerto Princesa auf der Insel Palawan geflogen. Von dort ging es direkt mit dem Minivan weiter nach Port Barton (550 Pesos / Person).
Die 4 stündige Fahrt 2-stündige Fahrt verbrachten wir in einem Van, der mit 15 Personen bis unters Dach vollgestopft war. Filipinostyle eben. Daran hat sich also auch 2019 nichts geändert. Was sich aber sehr wohl geändert hat ist die Straße, die nach Port Barton führt. War sie 2016 noch schlammig und strotzte nur so vor Löchern, ist sie 2019 betoniert und bestens ausgebaut.
Klein aber Oho?
Port Barton besteht grob gesagt aus 2 Parallelstraßen(Rizal St & Bonifacio St), einem Strand und Backpackern, die dem quirligen Leben Asiens für einen Moment entfliehen.
Port Barton ist ein kleines verschlafenes Fischerdorf, in dem man nach 2 Tagen über die Hälfte der Leute kennt und sich schnell wie zu Hause fühlt.
Mittlerweile ist Port Barton in den Reiseführern dieser Welt angekommen und das merkt man. 2019 ist es lang nicht mehr so verschlafen, wie es 2016 noch war. Der Charme ist allerdings bestehen geblieben & noch immer ist es ein ruhiger Ort.
Wir haben 2 Nächte im „White Hauz Inn“ verbracht und danach 2 Nächte im „TIU Homestay“.
Da wir kurz nach Weihnachten ankamen, waren die Unterkünfte mau und meistens ausgebucht, sodass wir umziehen mussten. Was aber nicht weiter schlimm war, denn mit dem Rucksack sind wir ja flexibel. Wir können beide Unterkünfte empfehlen.
Update 2019: Es entstehen viele neue Unterkünfte, auch sehr moderne. Wir haben 6 Nächte in dem Homestay “Glorias Green House” verbracht. Die Zimmer waren sehr einfach aber sehr günstig (600 Pesos/Nacht).
Zwei Nächten haben wir dann noch im sehr neuen Hostel “My Green Hostel” verbracht. Hier ist es angenehm ruhig, da es etwas abseits liegt.
Wenn ihr zu einer weniger beliebten Reisezeit unterwegs seid oder im Voraus bucht, könnt ihr sicherlich eine Cottage oder ein Zimmer direkt am Strand ergattern 😉
Matthias und ich haben uns – wiedermal – einen Roller gemietet und sind los gedüst. Denn obwohl der Strand in Port Barton auch wunderschön ist, wollten wir mehr sehen.
Achtung, Kokosnüsse!
Die „Coconut Farm“ war unser erster Stopp. Wir haben hier eher zufällig gehalten und erst später mitbekommen, wo wir da eigentlich rumlagen. Hierfür folgst du einfach den Schildern in Richtung White Beach und nach etwa 10 Minuten mit dem Roller solltest du direkt an diesem Strand vorbei kommen.
[heading_right]Wir waren die einzigen Menschen an diesem traumhaften Strand.[/heading_right]
Am weißen Strand, der von unzähligen Kokosnusspalmen gesäumt war, lagen wir in unserer Hängematte und haben einfach gar nichts getan. Es lohnt sich während der Flut hier zu sein, da man ansonsten ziemlich weit raus schwimmen muss.
Fürs erste genug Sonne getankt? Ortswechsel?
White Beach – der Name ist Programm!
Der White Beach ist weitere 10 Minuten mit dem Roller entfernt. Hier angekommen, wirst du gebeten 25 Pesos Eintritt zu zahlen, da der Strand zu einem Resort gehört.
Der Strand ist sehr gepflegt und ruhig. Trotz der Zugehörigkeit zum Resort haben sich kaum Menschen hier her verirrt. Irgendwie komisch bei soviel Schönheit.
Also, alles von vorn. Hängematte aufhängen, reinlegen, den Wellen zuhören, wenn’s zu warm wird, schwimmen gehen & REPEAT.
Was natürlich cool ist, wenn ein Resort und eine Strandbar in der Nähe sind: Mangoshakes sind nicht weit! Vorausgesetzt es gibt Strom. An den Stränden in und um Port Barton kann man es sich so richtig gut gehen lassen!
Pamuayan Falls
Den Wasserfall erreichst du nach einer zweistündigen Wanderung. In vielen Reiseführern steht, dass man die Tour mit einem Guide machen sollte aber es geht auch ohne. Der Weg ist ausgeschildert und ein paar Menschen mit dem selben Plan sind hier auch unterwegs. Hinter dem “Greenview Resort” startet der Weg zum Wasserfall.
Es lohnt sich, wenn du früh startest. Da ist es noch nicht so heiß und es ist nicht so viel los am Wasserfall. Denke daran, ausreichend Wasser mitzunehmen!
Uns haben die Wasserfälle nicht umgehauen. Sie sind schön aber wir haben z. B. auf Siquijor schönere gesehen. Spaß macht es trotzdem jedes mal wieder von einem Wasserfall zu springen 😉
Auf dem Rückweg hat es geregnet wie aus Eimern. Eine philippinische Familie hat uns zu sich eingeladen, bis der Regen nachgelassen hatte. Sie sind der Überzeugung, dass es in Deutschland Pinguine gibt, weil es ja so kalt ist. Und ja…irgendwie kann ich die Argumentation jetzt nachvollziehen – zurück im kalten Deutschland.
Wir sind die coolsten, wenn wir cruisen!
Bevor wir nach Port Barton zurück sind, haben wir noch einen Abstecher in die Village nahe des Wasserfalls gemacht.
Dort waren wir gefühlt die einzig Weißen und wurden regelrecht angestarrt. Im Fluss lagen überall Kühe und die Kinder sind nackt auf der „Straße“ rumgehüpft. Und wie sollte es anders sein? Es hat wieder angefangen zu regnen.
Drei Kinder haben uns direkt zu sich in die Hütte gebeten und da saßen wir dann klitschnass mit 5 Kindern. Keines der Kinder hat Englisch gesprochen aber verstanden haben wir uns trotzdem irgendwie – mit Händen und Füßen. Sie haben uns ihre Kühe, Schweine, Hühner und Katzen gezeigt und dabei soviel Lebensfreude ausgestrahlt. Eine Begegnung, die uns in Erinnerung geblieben ist.
Islandhopping haben wir in Port Barton nicht gemacht, da wir das in El Nido machen wollten.. Sollten wir nochmal in Port Barton sein, wird das aber nachgeholt. Denn einerseits sind die Touren hier um einiges günstiger und andererseits nicht so überlaufen.
Update 2019: Wir haben Islandhopping nachgeholt!
Yes! Zurück in Port Barton konnten wir auch die Umgebung per Boot entdecken. Wir haben einen Tagestrip mit Marco & seinem Bruder gemacht. Die beiden können wir als Tourguides wirklich empfehlen. Einfach nach Marco fragen (Er hat ein blaues Boot).
Da wir eine relativ große Gruppe waren (7 Personen) hatten wir ein privates Boot und konnten unsere Stopps beliebig zusammen stellen, haben uns aber auch ein bisschen von Marco überraschen lassen.
Insgesamt hat uns das Islandhopping in Port Barton total begeistert. Es sind vergleichsweise wenig Boote unterwegs, die Strände sind traumhaft und wir haben Schildkröten gesichtet!
Soulfood
Wenn ihr Lust auf einfaches aber leckeres Essen habt, dann besucht unbedingt das Cacayan! Wir haben uns von oben nach unten durch die Speisekarte gefuttert und fanden alles so lecker! Besonders gut ist das Shakshuka, die Curry’s und natürlich die Shakes. Es gibt auch vegane Optionen.
Ein rein vegetarisch/veganes Restaurant ist das “Imas”. Das Essen ist sehr lecker aber leider sind die Portionen recht klein.
Das “Mabuti Eat & Chill” hat guten Kaffee und sogar Sojamilch. Es gibt ein paar wenige vegane Alternativen. Guter Anlaufpunkt, um zu chillen. WLAN gibts hier auch!
Die wohl beste vegane Pizza haben wir bisher in Port Barton gegessen! Bei “Gorgonzola” gibt es überdimensionale Pizzas, die man sich locker zu zweit teilen kann. Der selbstgemachte vegane Käse ist mega!
Yoga
Wenn ich eins auf dieser Weltreise lieben gelernt habe, dann ist es Yoga am Strand zu praktizieren. Im “Deep Moon” gibt es täglich Yogastunden. Du brauchst nichts zu reservieren, sondern kannst einfach vorbei gehen & an der Stunde teilnehmen. Matten gibt es auch vor Ort.
SUP im Sonnenuntergang
Der wohl magischste Moment während wir in Port Barton waren, war auf dem Stand Up Board in den Sonnenuntergang zu paddeln. Die Ruhe auf dem Wasser, die Spiegelung der Sonne im Wasser und die Farben haben mich sprachlos gemacht. Noch dazu hatten wir die beste Gesellschaft überhaupt, denn meine Freundin Tina war zu Besuch.
Port Barton ist also vor allem deswegen Konkurrenz für ist keine Konkurrenz für El Nido. Port Barton ist einfach soviel besser als El Nido. Der kleine Ort ist weniger überlaufen und das Leben hier ist günstiger. Man kann ebenfalls Islandhopping machen oder an einem der Strände faulenzen und massenhaft Mangoshakes schlürfen.
Am besten du ziehst den Vergleich selbst und sagst uns dann, wie du die beiden Orte erlebt hast. Schau dir am besten auch gleich den Beitrag zu El Nido an.
2 Antworten
Port Barton hat uns sehr,sehr gut gefallen und war ein wunderschöner Start unserer Philippinenreise…
Das ist so schön zu hören 😉